Besetzter Sitzplatz
Veröffentlicht von sici in Geschichten · Sonntag 01 Jul 2007 · 1:30
... wenn in der Bahn ein "leerer" Sitzplatz
von einer Tasche etc. besetzt wurde und der Wagen sich mit Fahrgästen
füllt?
Mein Nachbar erzählte, dass er einfach in einem bestimmten Ton den Besitzer anspricht: "Hat Ihre Tasche auch eine Fahrkarte?" Naja, wer wagt es schon? Viele suchen vermutlich mit der Faust in der Tasche eine freien Platz.
Aber was geschah letzte Woche in der Bahn? Ich stieg in einen Doppelstockwagen ein und begab mich in den unteren Stock. Es war Feierabend und der Wagen ziemlich voll. Eigentlich hatte ich keine Lust, lange nach einem freien Sitzplatz zu suchen, also bat ich einen älteren Herrn, die Tasche vom Sitz zu entfernen. Er schaute mich nur so komisch an und machte keine Anstalten, die Tasche auf seinen Trolley zu stellen. Platz hätte es gehabt. Ich fragte nochmals nach, diesmal etwas bestimmter. Wieder keine Reaktion! Die Ähnlichkeit mit dem Chef von Homer Simpson war nicht abwegig. Das verstärkte vielleicht noch die Tragikomik.
Nun hatte ich die Nase voll, nahm die Tasche und die Jacke und stellte sie neben meinen Sitz. Oups, undefinierbare Töne gab mein Sitznachbar von sich, verrührte die Hände. Ich reichte ihm die Jacke und seine Tasche, die er nun auf seinen Trolley stellte und beruhigte ihn.
Was war geschehen? Wie es aussah, war der Mann behindert. Taubstumm, vermutlich auch sehbehindert!
Mein Nachbar erzählte, dass er einfach in einem bestimmten Ton den Besitzer anspricht: "Hat Ihre Tasche auch eine Fahrkarte?" Naja, wer wagt es schon? Viele suchen vermutlich mit der Faust in der Tasche eine freien Platz.
Aber was geschah letzte Woche in der Bahn? Ich stieg in einen Doppelstockwagen ein und begab mich in den unteren Stock. Es war Feierabend und der Wagen ziemlich voll. Eigentlich hatte ich keine Lust, lange nach einem freien Sitzplatz zu suchen, also bat ich einen älteren Herrn, die Tasche vom Sitz zu entfernen. Er schaute mich nur so komisch an und machte keine Anstalten, die Tasche auf seinen Trolley zu stellen. Platz hätte es gehabt. Ich fragte nochmals nach, diesmal etwas bestimmter. Wieder keine Reaktion! Die Ähnlichkeit mit dem Chef von Homer Simpson war nicht abwegig. Das verstärkte vielleicht noch die Tragikomik.
Nun hatte ich die Nase voll, nahm die Tasche und die Jacke und stellte sie neben meinen Sitz. Oups, undefinierbare Töne gab mein Sitznachbar von sich, verrührte die Hände. Ich reichte ihm die Jacke und seine Tasche, die er nun auf seinen Trolley stellte und beruhigte ihn.
Was war geschehen? Wie es aussah, war der Mann behindert. Taubstumm, vermutlich auch sehbehindert!
Moral der Geschichte: Es ist nicht immer so, wie es auf den ersten Blick aussieht.
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