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Meine Schwester Jessy

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Meine Schwester Jessy

Sici's Homepage
Veröffentlicht von Co-Autorin Y. in Geschichten · Mittwoch 20 Okt 2010 · Lesezeit 4:30
Shame on me! Keine Ahnung woher sie die Ideen hat. ;-)

"Aufstehen", rief meine Mutter. Meine Mutter heisst Renate war 40 und arbeitete als Bankangestellte. Es war Montag. Der erste Schultag nach den Ferien. Ich zog mich an und ging in die Küche. Da sass schon Jessy. Jessy war meine grosse Schwester. Sie war 18 und ging ins gleiche Gymnasium wie ich. Ich war 16 und heisse Sabrina. "Hey Schwesterherz, gut geschlafen?" fragte sie. "Na ja, ging so", antwortet ich.

Später sass ich im Schulbus neben meiner besten Freundin Lea. Wir erzählten uns von unseren Ferien, als Claudia kam. "Verzieht euch, das sind unsere Plätze", sagte sie. Sie dachte immer, sie sei die Chefin. Sie ging eine Klasse über uns. "Wir dürfen auch hier sitzen", sagten wir. "Ihr wisst was passiert, wenn ihr Claudia widersprecht, sagte Jenny. Sie war mit Claudia befreundet. Da zerrt mich Claudia von meinem Platz und zischte: "Hau ab und leg dich nicht mir an". Da waren wir auch schon an der Schule. "So eine Tussi, sie denkt sie sei der Boss"; sagte ich zu Lea. "Hast recht, aber regen wir uns nicht auf"; meinte sie.

Nach der Schule ging ich nach Hause. Als ich dort ankam, sass meine Mutter heulend am Küchentisch. "Was ist los?", fragte ich. "Jessy hatte einen Autounfall und liegt im Koma!", sagte meine Mutter und fing wieder an zu weinen. Meine Schwester hatte schon ein eigenes Auto und fuhr immer mit dem zur Schule und jetzt ist sie verunglückt! "Ist sie in Lebensgefahr?", fragte ich. "Nein, aber Ralf ihr Freund fuhr auch mit und er schwebt immer noch in Lebensgefahr." "Was ist eigetnlich genau passiert?, wollte ich wissen. "Sie fuhr ganz normal nach Hause, als sie die Kurve nicht mehr erwischte. Dann geschah es und der Wagen krachte auf der Beifahrerseite in einen Baum!" Oh Mann, wo ist eigentlich Papa?", fragte ich. "Der ist noch arbeiten." Mein Vater heisst Robert und ist 42. Er ist Reiseleiter in einem Reisebüro. Ich rief Lea an: "Hey Lea", meldete ich mich. "Hey Sabi, was gibt's?" "Jessy hatte einen Unfall und ihr Freund Ralf schwebt immer noch in Lebensgefahr. Kann heute nicht ins Freibad kommen", sagte ich zu ihr.

Am Nachmittag, so gegen 2 Uhr ging ich ins Krankenhaus. Am Empfang fragte ich nach meiner Schwester. "Etage 5, Zimmer 309", antwortete die nette Empfangsdame. Im Lift traf ich Ralfs Mutter. Sie war ganz aus dem Häuschen. "Guten Tag Frau Gutenberg", grüsste ich sie freundlich. "Hallo Sabrina, gehst du zu deiner Schwester?", wollte sie wissen. "Ja, und Sie sicher zu Ihrem Sohn." In dem Augenblick waren wir in Etage 5. "Noch einen schönen Tag", verabschiedete ich mich von ihr. Als ich beim Zimmer 309 ankam, klopfte ich an die Tür und trat ein. Dort lag sie. Nebenan sass ihre beste Freundin Klara. "Hey Klara, ist sie schon mal aufgewacht?, wollte ich wissen. "Ja ihr Zustand ist sabiler als der von Ralf. Bei ihm sieh's schlechter aus", meinte sie. Wieso meine Schwester, wieso sie, fragte ich mich. Es konnte auch irgendjemand anders sein, nein, es war meine Schwester. "Sabi wie geht's Ralf?, wollte sie wissen. Ihre Stimme klang rau und sie redete ganz leise. "Ihm geht's nicht gut", antwortete ich. "Ciao, ich muss noch Hausaufgaben machen", sagte ich und drückte ihr einen Kuss auf die Backe.

Zuhause war niemand da. Ich machte mich an die Hausaufgaben. Am nächsten Tag in der Schule fragte mich eine Schulkameradin, wie es Jessy so geht. "Es geht, aber ihrem Freund geht's gar nicht gut", antwortete ich. Da kam Mario, der Macho aus meiner Klasse. "Habe gehört, dass deine Schwester verunglückt ist. Geht es ihr gut?", wollte er wissen. So kannte ich ihn gar nicht, so besorgt und freundlich. "Ihr Zustand ist stabil." Da klingelte es zur Stunde.

Zuhause berichtete meine Mutter mir, dass mein Schwester morgen aus dem Krankenhaus entlassen werden konnte, "Aber Ralf ist heute Morgen an seinen Verletzungen gestroben", sagte meine Mutter. Als dann Jessy kam, war sie ganz aufgelöst, dass Ralf gestorben war. Sie gab immer sich die Schuld an dem. Ralfs Mutter und meine Mutter beteuerten ihr, dass sie nichts dafür konnte. Aber sie musste wieder in die Schule und ihr Leben weiter leben.

Ein Jahr später: Jessy war ausgezogen. Sie hatte sich geschworen nie wieder was mit einem Jungen anzufangen. Das hatte sie eingehalten, denn sie zog mit ihrer besten Freundin nach Berlin unbegann da ein Studium an der School of Arts. Ich war mittlerweile mit Mario zusammen gekommen. Ich und Lea machten alles zusammen.

Meine Eltern unterstützen Ralfs Eltern wo sie nur konnten. So das war mal eine andere Geschichte. Ich hoffe, sie hat euch gefallen. Danke, dass ihr sie gelesen habt.


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