Nani-Tag
Veröffentlicht von sici in Geschichten · Samstag 08 Jan 2011 · 2:00
Meine Tochter bat mich den 7. Januar zu reservieren. Den Enkeln bläute sie ein, nichts zu erzählen. Die Neugier war natürlich gross und ich suchte im Internet, als sie mir sagte, dass wir uns um 9.45 Uhr beim Bahnsteig 3 treffen werden.
Meine Suchwörter waren Japan, Museum, Ausstellungen. Ich stiess auf ein Angebot der SBB. Reise nach Lugano, da dort seit einigen Monaten japanische Sonderausstellungen stattfinden. 10.06 Uhr fuhr eine Bahn Richtung Lugano. Verschmitzt klopfte ich mir auf die Schulter. Dem schlauen Fuchs entgeht nichts. Zwar fand ich, dass 10 Uhr für eine Reise ins Tessin doch ein bisschen spät war.
Wir trafen uns pünktlich. Die Enkel kamen mir entgegen. Ich, voller Stolz, flüsterte der Eneklin ins Ohr: "Gäll, wir fahren ins Tessin?" Da kam die Antwort zurück: "Nein!". Doch meine Idee "Japan" war richtig - nur - wir fuhren in die andere Richtung, nämlich nach Basel. ;-)
Als wir in Basel ankamen, wurde der Stadtplan angeschaut und wir spazierten in die Richtung der Überraschung. Wir überquerten den Rhein. Auf der anderen Seite merkte meine Tochter, dass sie den SBB-Bahnhof mit dem Badischen verwechselte. Der Überraschungsort war nämlich nur etwa fünf Minuten vom SBB-Bahnof entfernt. Also ging es wieder zurück. Y. übernahm die Führung und brachte uns an den richtigen Ort. Es war das Puppenhausmuseum in Basel. Bereits an der Hausfassade fiel das Motto auf. Wir besuchten eine Sonderausstellung über Kinderkimonos.
Die Ausstellung war sehr interessant. Auch die Präsentationen über Bildschirme waren sehr aufschlussreich und schön gemacht. Ich fühlte mich natrülich wieder in einer anderen Welt. Leider war die Sonderausstellung nicht gross und so bummelten wir durch das Puppenhausmuseum.
Über vier Stockwerke verteilt wurden unter anderem Puppenhäuser mit Inhalt gezeigt. Filigrane Figuren und Gegenstände präsentieren sich, die mit viel Liebe hergestellt wurden. Auch "trafen" wir auf Margarete Steiff. Bären, gross und klein, sassen oder stand in den Regalen.
Es war ein wunderschöner Tag, da uns auch der Wettergott nicht im Stich liess. Vielen herzlichen Dank an meine Tocher und meinen zwei Enkeln Y. und T. :-)

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