Tag 12 - Tokyo
Veröffentlicht von sici in Japan - 日本 · Donnerstag 04 Apr 2024
Tag 12 - der 22'029 Schritte
Guten Morgen Tokyo! Heute steht Architektur im Vordergrund, das heisst, viel Laufen, trotz Metro.
Das erste Gebäude ist das Nationalstadium in Shinjuku. 2021 während der Sommerolympiade war es das Olympiastadium.
Wir kommen auf einem Platz vor dem Suga-Schrein an. Ich fotografierte zwar einen Torii. Der steht vermutlich seitlich. An einem Strauch hängen ganz viele Zettelchen. Schlechte Horoskope?
Eine Treppe, die zu einem tiefer gelegenen Gebiet führt, erinnert an Paris.
Durch die Strassen in Tokyo liefen wir zum ersten Tiny-Haus, das Atelier Bow-Wow im Shinjuku City. Die Hausbesitzer, Tsukamoto Yoshiharu und Kaijima Momoyo, sind Architekten. In ihrem Haus beherbergen sie auch das Büro. Die Mitarbeiter arbeiten im Haus. Der Architekt ist auch Gastprofessor an der ETH-Zürich. Kaijima-san ist sogar ordentliche Professorin an der ETH-Zürich. Es gibt auch eine kleine Terrasse mit Blick auf die Umgebung.
Im zweiten Haus – 34 qm für zwei Personen. Ein Minimal-Häuschen par excellence. Der japanische Architekt hat uns in perfekter deutscher Sprache geführt. Er verbrachte eine lange Zeit in der Schweiz.
Es ist schon eng im Haus. Es war stets nur vier Personen möglich, das Haus zu besichtigen. Beton ist das vorherrschende Material, das verwendet wird.
Mit der Metro ging es „ein Haus“ weiter. Es gibt viele Fotomotive in den Strassen von Tokyo. Nicht nur kleinere Häuser waren zu sehen, sondern auch grössere. Ich fotografierte zum Beispiel den Bunkyo Civic Tower. Dort befindet sich die Stadtverwaltung von Bunkyo-City (immer noch Tokyo). Man könnte den Auslöser immer wieder drücken.
Das Laufen ist anstrengend und es gibt auch Mittag. In der Nàhe der Station Korakuen verpflegten wir uns. Sogar eine Achterbahn befand sich in diesem Center. Als wir uns später am verabredeten Treffpunkt trafen, fragte eine Teilnehmerin, ob wir das Beben gespürt hätten. Wir verneinten. Sie sass in einem anderen Lokal an der Theke, als es zu beben anfing. Der Mitarbeiter hinter der Theke legte das Messer auf die Seite. Als das kurze Beben beendet war, nahm er seine Arbeit wieder auf und schnitt das Gemüse weiter.
Jetzt geht es auf „WC“-Tour. In Tokyo bauten einige renommierte Architekten Toiletten-Häuschen. Es ist das The Tokyo-Toilet-Project in Shibuya. Siebzehn Häuschen wurden erstellt. Wir schafften jedoch keine 17.
Ein Film von Wim Wenders (Perfect Days) erzählt von einem Japaner, der die Häuschen reinigt. Wir besuchten einige der Bauten, die im Film vorkommen.
Das erste, das wir aufsuchten, war ein Glaskasten von Ban Shigeru, wo man durchsieht. Benutzt jemand die Toilette, werden die Gläser undurchsichtig. Leider funktionierte es an diesem Tag nicht.
Endlich können wir die Kirschblüten geniessen, die nun blühen. Wir mussten lange auf sie warten. Wie ich nachträglich erfuhr, waren wir eine Woche zu früh in Japan.
In dem Yoyogi-Park herrschte ein reges Treiben. Die Menschenmenge geniesst den Kirschblütentraum.
Wir sahen in Japan kaum Graffiti. Doch im Yoyogi-Park befindet sich ein grosser Drachen an einem Brückenpfeiler.
Die nationale Yoyogi-Sporthalle wurde 1964 für die Sommerolympiade errichtet. Ein sehr modernes Gebäude. Blick von der olympischen Brücke zum Harajuku-Bahnhof.
Es gelang mir, zahlreiche verschiedene und interessante Hochhäuser zu fotografieren, darunter auch das Gebäude der japanischen Telecom.
Das nächste stille Örtchen war im Jingu-Dori-Park von Ando Tadao.
Anschliessend besuchten wir die Kneipengasse beim Miyashita-Park. Wir bekamen leider keine Gelegenheit, den Park, der sich auf dem Dach des Centers befindet, zu besuchen. In der Kneipengasse Nonbei Yokocho (Säufergasse) gibt es kleine Lokale mit wenig Platz, jedoch heimelig, denke ich.
Bei der Ebisu-Station findet man die nächste Toilette von Sato Kashiwa
Nun begeben wir uns zum dritten Tiny-Haus. Das liegt am Meguro-Fluss 目黒川 Meguro-gawa, schwarze Augen.. Es ist ein Grafikdesigner, der dort wohnt. Ein schöner Arbeitsplatz mit Blick auf den Meguro, doch das Haus ist ein schlichter Betonbau. Hier konnten nur vier Leute gleichzeitig eintreten.
Nun folgen wir dem Meguro-Fluss, der sogenannten Kirschblüten-Promenade. Erst jetzt konnten wir endlich die Kirschblüten geniessen. Wie bereits erwähnt, waren wir eine Woche zu früh.
Nach einem langen und interessanten Tag begaben wir uns wieder ins Hotel.
Es fehlen zwar noch einige WC-Häuschen, die wir nicht besuchten. Das nächste Mal! ;-) Dafür Fotos vom Hotelkomplex. Einfach gewaltig!
Take Away und gut war es für heute.
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