Tag 7 - Naoshima

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Tag 7 - Naoshima

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Veröffentlicht von sici in Japan - 日本 · Samstag 30 Mär 2024
Tag 7 - Tag der 17'811 Schritte

Nach dem Frühstück im Hotel Uno machten wir uns auf den Weg zum Hafen und nahmen die Fähre nach Naoshima.

Unser Wetter war wieder schön.
 
Als wir am Hafen von Naoshima ankamen, fielen uns einige Kunstwerke auf. Insbesondere der rote Kürbis von Kusama Yayoi, Jahrgang 1929. Sie ist eine weltbekannte Künstlerin. Sie arbeitete mit anderen bekannten Künstlern zusammen. Sie ist bekannt durch ihre farbigen Punkte.  
 
Ein Bus brachte uns mit dem Gepäck zum Hotel Benesse House Park. Die Mehrheit der Teilnehmer setzte sich mit E-Bikes in Bewegung.
 
Unser Hotel befindet sich in einer wunderschönen Anlage, die wir später besuchten. Zuerst bewunderten wir die vielen Kunstobjekte innen und aussen.
 
Das erste Museum war das Chichu-Museum. Die Gruppe wurde wieder geteilt. Acht Personen durften ins Museum gehen. Erneut war keine Kamera erwünscht.
  
Zunächst führte der Weg durch einen Tunnel. Treppe rauf und runter.
 
Claude Monet bekam einen grossen Raum für seine Gemälde. Wunderschön anzusehen. In der Ecke befand sich eine Mitarbeiterin in einem cremefarbenen Anzug. Obwohl sie auf die Besucher achtete, schien es, als gehöre sie auch zur Ausstellung.
 
Ich bin zwar ein Kunstbanause, doch diesmal hat mich eine Kunst sehr berührt. Walter De Maria hat das Objekt "Time/Timeless/No Time" erschaffen. Es war einfach überwältigend, diesen riesigen Raum mit der Treppe und der grossen Marmorkugel zu betreten. Nicht nur mich hat dieser Raum bewegt, sondern auch andere. Einfach genial!
 
James Turell kreierte eine ganz besondere Lichtinstallation. Die Besucher standen vor einer Treppe. Niemand wollte hochgehen. Man war sich gewohnt, nichts zu berühren oder etwas zu betreten. Der Mitarbeiter bat uns, die Treppe hinaufzusteigen. Ein rosa beleuchteter Raum empfing uns. Der Besucher wusste nicht, wie ihm geschah. Man wusste nicht, woher wir kamen und wohin wir gehen sollten. Es könnte das Nirvana gewesen sein.
 
Das Gebäude wirkt wie ein Labyrinth. Der Architekt Ando Tadao ist weltberühmt und hat eine ganz besondere Anlage erschaffen.
 
Im Chichu-Cafe haben wir noch etwas gegessen. Wir mussten uns etwas beeilen. Im Dorf befand sich der nächste Treffpunkt. Wir hatten knapp anderthalb Stunden Zeit dafür.
 
Es war definitiv ein interessanter Besuch im Museums gewesen. Ein Gebäude der anderen Art.
 
Naoshima ist eine Kunstinsel. Verschiedene Museen und Kunstobjekte sind auf der Insel verteilt. In Honmura konnte man die diversen Häuser besichtigen, die unter dem Titel „Art Project House“ liefen.
  
Zunächst trafen wir auf das erste Haus des Art House Projects, "Haisha". Eine alte Zahnarztpraxis, die mit mehreren Räumen ausgestattet ist. Unter anderem wurde eine Freiheitsstatue über zwei Stockwerke hinweg errichtet.
  
Die Umgebung war ebenfalls etwas ungewohnt.
 
Unser Spaziergang durch das Dorf führte uns zu einem unscheinbaren Eingangstor. Es ist das Gästehaus „Oomiyake“. Laut der Website auch ein ruhiges Plätzchen.

Jetzt ging es vorbei am Stadthaus mit der neuen Stadthalle. Ein grosser Raum für unterschiedliche Aufführungen und Veranstaltungen. Ästhetisch gebaut, aussen wie innen.

Nun kamen wir zu einem aussergewöhnlichem Haus. Auch ein Art House Project mit dem Namen „Kadoya“. Das Haus mit den Lichtern. Auf einer Wasserfläche schwammen farbige Zahlen. Man muss erst einmal auf diese Idee kommen.

An einer Strassenkreuzung fiel mir das Co-op-Schild auf. Etwas Vertrautes, wenngleich nicht von Coop.
  
Selbstverständlich besitzt Ando Tadao ein eigenes Museum auf der Insel.

Ein weiteres Art House Project war das „Minamidera“ Haus. Ein Holzgebäude mit der Installation von James Turrell Backside of the Moon. Was tatsächlich keine Installation war. In kleinen Gruppen tasteten sich die Besucher durch einen dunklen Gang. Im Raum setzen wir uns auf eine Bank. Der Raum war stockdunkel. Wir waren gespannt, was uns erwartet. Nach einer Weile fragte die Mitarbeiterin, ob wir ein Licht sehen. Irgendwann tauchte ein orange ähnliches Licht auf. Sie erklärte, dass hier keine Lichtinstallation vorhanden sei und dies das Resultat unserer Augen sei. Wir wurden nach einer gewissen Zeitspanne aufgefordert, aufzustehen und herumzulaufen. Man konnte nur die Umrisse der anderen Besucher sehen. Es war nicht mehr so dunkel in dem Raum. Eine einmalige Erfahrung! Draussen erwarteten uns wieder die Blüten und das Sonnenlicht.

Vom Haus schoss ich kein Foto, da es zu viele Leute gab, dabei entstanden die Blumenfotos.

Vorbei an Tempeln und Schreinen erkundeten wir das nächste Haus.

Das nächste Art House Project war das „Gokaisho“. Zwei japanische Räume, einer mit Kamelienblüten auf den Tatamis.

Verschiedene Häuser verfügen über eine einzigartige Technik der Holzveredelung. Diese Technik nennt sich Yakisugi. Yaki = gegrillt und Sugi = japanische Zeder. Das Holz wird schwarz und man sollte sich nicht an die Wand lehnen, beispielsweise mit einer weissen Bluse.
Ein anderes Art House Project war das „Ishibashi“ Haus. Ganze Wände wurden von einem Gemälde eines Wasserfalls geschmückt. Auch die weiteren Räumlichkeiten sind beeindruckend.
 
Wir kehrten mit vielen Eindrücken zum Hotel zurück. Nur blöd, wenn man dem Busfahrer die falschen Angaben macht. Ich fragte nach dem Benesse House Hotel statt Benesse House Park Hotel. Der Busfahrer fuhr an unserem Hotel vorbei, zum Hotel Benesse House. So gelangten wir auf einem schönen Spaziergang zu unserem Hotel zurück, mit Blick auf das Meer.
  
Am Abend assen wir alle gemeinsam im Hotel und genossen den Tagesausklang.


Gute Nacht – Oyasumi nasai – おやすみなさい
 
 




1
Rezension
manu
Freitag 10 Mai 2024
Tag 7.. ups .. habe da ein Foto endeckt, was Co-op beteutet. Oh nein, bitte nicht.
Dieses Logo mag ich nicht. grins - gröhl... Du weist warum !!
Aber sehr intressante Einblicke und wie immer super Musik.. Folge Dir gerne auf dem Kanal. Ps: Nachtrag,,: Coop war gut, leider heute nicht mehr.. :-((
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Aktualisiert am 18.05.2024 by SFI

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