Tag 6 - Teshima

Heute besuchten wir die Insel Teshima, die sich in der Seto-Inlandsee befindet.

Von Osaka fuhren wir mit der Bahn nach Okayama. Anschliessend mit einer Lokalbahn nach Uno am Meer. Dort bezogen wir am Abend auch die Zimmer im Hotel Uno.

Zusammen mit dem Shinkansen und der Lokalbahn benötigten wir ungefähr zwei Stunden. Das Wetter war optimal. Die Sonne begleitete uns auf dem Weg. Nach der Ankunft begaben wir uns zur Fähre, die uns nach Teshima brachte.

Nun erwartete uns ein langer Anstieg zum bekannten Kunstobjekt auf der Insel, das Teshima Art Museum von Architekt Nishizawa Ryue.

Die Betonkuppel schmiegten sich in die Landschaft. Die Kuppel weist eine eine runde Öffnung auf. Der Besucher begibt sich zunächst auf einen schmalen Pfad durch die Landschaft. Man sieht das Meer von einer Anhöhe aus. Beeindruckender Ausblick. Der Weg führt teilweise durch ein Wäldchen. Der Besucher ist wieder bei sich selbst, mit der Natur verbunden.

Schliesslich gelangt der Besucher zu einem Mitarbeiter, der die Kamera in einer Plastiktasche versorgt. Die Schuhe müssen ebenfalls ausgezogen werden.

Beim Betreten des Raumes herrscht trotz der Menschen eine ruhige Atmosphäre. Der blaue Himmel ist durch eine grosse, runde Öffnung zu sehen. Am Boden liegen Wasserlachen, grosse und kleine. Die Wassertropfen lösen oder teilen sich und fliessen in die Richtung unter der Öffnung. Teilweise befinden sich die Besucher auf dem kalten Betonboden oder bewegen sich vorsichtig durch den Raum. Gedankenversunken!

Der Besucher kehrt nach einer gewissen Zeit zum Empfang zurück. Vorher genossen wir noch eine Kleinigkeit im dazugehörigen Café. Auch diese Kuppel war mit einer runden Öffnung versehen. Hier war es erlaubt, zu fotografieren.

Da nicht alle den Museumsraum gemeinsam betreten durften, wurden wir in zwei Gruppen unterteilt.

Der überwiegende Teil der Gruppe begab sich zu Fuss auf den Rückweg zum Hafen. Auf dem Weg befanden sich noch einige Kunstobjekte, darunter auch Pipilotti Rist. Leider war der Zugang zum Objekt geschlossen, wurde erzählt.

Es gibt einen Ortsbus, der jedoch nur stündlich verkehrte. Wir warteten an einer falschen Stelle. So fuhren wir zu fünft mit dem Taxi zum Hafen. Ich blieb am Hafen. Die anderen Besucher erkundeten den kleinen Ort. Es flogen einige Rotmilane am Himmel. Ich wollte unbedingt ein tolles Foto schiessen.

Einige Details des kleinen Fischerhafens habe ich noch festgehalten.

Zurück in Uno bezogen wir unsere Zimmer. Einige nutzten das nahegelegene öffentliche Bad, Onsen, für ein erfrischendes japanisches Bad.

In demselben Gebäude befand sich das Restaurant Kairou. Wir sassen alle am Boden, die Füsse jedoch in einer Vertiefung. Die Bestellung wurde über ein Tablet erledigt. Lustig war, dass wir das Essen verhältnismässig sofort serviert bekamen. Meine Tochter musste jedoch geduldig warten. Als nichts geschah, fragte ich, ob sie Gemüsetempura bekommen könnte. Sie erhielt jedoch kurz darauf das bestellte Menü. Auch dieses Mal wieder ausgezeichnet.

Anschliessend spazierten wir durch die beleuchtete Gartenanlage zum Hotel.

Morgen besuchen und übernachten wir auf der Insel Naoshima.