Mädchen- und Knabenschule

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Mädchen- und Knabenschule

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Veröffentlicht von sici in Geschichten · Montag 14 Jun 2021
Mein Sechstklasslehrer empfahl meinen Eltern, dass sie mich in die katholische Mädchensekundarschule schicken. Ich sei für staatliche Schule zu naiv.

So sammelte ich im Frühling 1961 meine ersten Erfahrungen in der ersten Sekundarklasse am Hirschengraben 66 in Zürich. Unsere Klassenlehrerin war eine weltliche Lehrerin wie auch die Musiklehrerin. Alle andern waren Menzinger Schwestern. Schwester Wiborada im Französisch und Schwester Engelharda in den Naturwissenschaften. An diese zwei Schwestern kann ich mich noch erinnern.

Die Schule war streng. Die Mädchen durften weder Hosen tragen noch sich schminken. Auch mussten wir Schürzen tragen. Ich meinte erst in der dritten Stufe war ein dezentes Make-up gestattet. Ich weiss es nicht mehr, da ich nach zwei Jahren Sekundarschule genug hatte. Zu meiner Zeit dauerte die Schulzeit nur acht Jahre. Das neunte Schuljahr war freiwillig.

Die Mädchen der dritten Stufe wollten einen Fasnachtstag organisieren und die Jungs von der Sumatraschule einladen. Nix die Bohne! Das Fest fand ohne Jungs statt.


1962/63 war der Zürichsee zugefroren. In diesem Winter erlaubte uns die Schule das erste Mal Hosen zu tragen. Oh Wunder! Die "Seegfrörni" war natürlich der Hit. Wir fuhren mit den Schlittschuhen zur Schule, von Wollishofen ans Bellevue.

 
Die Aufnahmen stammen von meinem Vater.

Eine Erinnerung begleitete mich bis 2007. In der Geografie lernten wir das Wattenmeer kenne. Mit Schablonen zeichneten wir die West- und Ostfriesischen Inseln ins Heft. Leider entsorgte sie meine Mutter vor Jahren. Doch das Wattenmeer und Inseln blieben in meinem Gedächtnis und der Wunsch, das Wattenmeer zu sehen. 2007 war es soweit. Eine Woche auf Texel mit den schönsten Sonnenuntergängen und die Gezeiten. Einmalig!







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Aktualisiert am 03.05.2024 by SFI

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