22 Männer und ein Ball

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22 Männer und ein Ball

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Veröffentlicht von sici in Geschichten · Samstag 24 Jun 2006
Da kämpft zwar nicht ein Gladiator, sondern zweiundzwanzig an der Zahl bewegen sich in der Arena. Die Ausrüstung ist farblich abgestimmt und kommt ohne grosse Panzerung aus. Bei Freistössen reichen die eigenen Hände, damit eine gewisse Partie abgedeckt wird. Jedoch schützt dieses "Schild" nicht in allen Fällen. :-)

Keine Schwerter, Lanzen werden geschwungen, dafür verwendet man(n) doch die entsprechenden Körperteile. Auch die Stollen an den Fussballschuhen können mal Blut fliessen lassen oder die harte Birne (Holzkopf?).

Der "Cäsar", auch Kaiser Franz genannt, lässt sich viele Spiele nicht entgehen. Daumen hoch, Daumen runter...! Wenigstens wurde dies aus dem alten Rom nicht übernommen.

Ob Präsidenten, Bundeskanzlerin, Könige, Prinzessinnen - der Cäsar ist nie allein. Nur geheiratet hat er im Stillen. Wer kommt schon darauf, dass ausgerechnet der Kaiser während der Fussball-WM im eigenen Lande wieder mal das Eheversprechen abgeben wird.

Ach ja, es geht ja um das Fussballspiel. Nun rennen die Spieler was das Zeug hält - neunzig Minuten lang; die einen mehr, die andern weniger! Und all die Müh wegen eines Pokals und Titels. Rollt das runde Ding mal ins Rechteck, da freuen sich die Männer wie kleine Jungs. Für die femininen Wesen unverständlich! Doch machen die "hübschen Jungs" bei den weiblichen Herzen etliches wieder gut.

Naja, ehrlich gesagt, kann ich den Spielern gut nachfühlen.

Durfte ich doch während der Juniorenzeit meines Sohnes bei einigen Spielen, Turnieren etc. mitfiebern. Ausserdem nicht vergessen: Wie es sich für eine aktiven Fussballmutter geziemt, wusch ich regelmässig Mannschaftsbekleidung. Leibchen, schön nach den Nummern an der Wäschleine aufgereiht. Vorgängig noch versucht, die "grüne" Farbe (auch Grasflecken genannt) der Fussballhosen wieder in eine weisse zu verwandeln. Es reichte doch, wenn der Rasen grün war.

Aber ich muss sagen, dass die Spiele der Kleinen oft interessanter waren als die der Grossen.


Wer hypnotisiert wen?

Da konnte in der E-Jugend ein guter Stürmer auf dem Spielfeld seelenruhig einem Flugzeug nachschauen. War doch viel aufregender als dem Ball sein Aufmerksamkeit zu schenken. Da flossen Tränen (zwar lassen auch die Grossen ihren Tränen freien Lauf) und Bubenherzen mussten getröstet werden. :-)

Zurück zur WM: Ist eigentlich schon Wahnsinn, was die Leistung der Mannschaften bei den eigenen Fans auslösen kann. An einer älteren Umfrage kannten etliche Schweizer die ersten Silben der Hymne. In der Zwischenzeit wurde fleissig geübt. Das konnte jeder hören. Aprops Hymne - die Schönste ist für mich, die aus Japan. Schade, dass die blauen Samurais rausgeflogen sind. ;-(

Wie sagt der Kaiser: Schaumer mal!

Hmm, was soll ich sagen? Hopp Schwiiz? :-) Der Ball ist bekanntlich rund und Köbi wird es mit seinen Jungs schon richten.


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